Nie sind die Erwartungen an Liebe und Leidenschaft so hoch wie in den ersten Tagen und Wochen nach der Hochzeit. Um ihr Glück zu krönen, gönnen sich viele Paare eine romantische Traumreise, an die sie sich ein Leben lang erinnern möchten. Doch Vorsicht: Häufige Schäferstündchen begünstigen gerade bei Frauen Blasenentzündungen, die viele Pläne zunichtemachen können. Neben jeder Menge Vorfreude haben Frischvermählte daher idealerweise ein wirksames pflanzliches Arzneimittel gegen die berüchtigte „Honey- moon-Cystitis“ im Gepäck.
„Honeymoon“, übersetzt: „Honigmond“, nennen Amerikaner den Start eines Paares in die gemeinsame Zukunft . Der Begriff geht möglicherweise auf einen alten Brauch zurück, demzufolge Braut und Bräutigam während der ersten Mondphase nach der Trauung täglich Honigwein serviert wurde. Vielleicht rührt er aber auch einfach daher, dass der erste Monat der süßeste einer Ehe ist. Bekannter und gebräuchlicher ist hierzulande sicher die Bezeichnung „Flitterwochen“. Sie leitet sich vermutlich von dem im Mittelalter verwendeten mittelhochdeutschen Wort „vlittern“ ab, was so viel bedeutete wie „kichern, flüstern, kosen“.
Schon damals reisten Jungverheiratete gern, um sich fernab der Heimat ungestört näherzukommen – heute dürfen es je nach Budget auch exotische Ziele wie die Malediven, Seychellen oder Bahamas sein. Doch egal, wohin es geht: Beide Partner möchten die Zeit mit allen Sinnen genießen. Umso bedrückender also, wenn eine Honeymoon-Cystitis für die Frau zum Reizthema wird.
VON JETZT AUF GLEICH KOMMT ES ZU STARKEM HARNDRANG UND SCHMERZEN
Unter Cystitis verstehen Ärzte eine akute unkomplizierte Blasenentzündung. Die meisten Frauen kennen sie aus eigener leidvoller Erfahrung und viele von ihnen quält sie sogar mehr ls einmal im Jahr.3 Schuld an dieser Häufung ist die Anatomie: Die weibliche Harnröhre ist deutlich kürzer als die männliche, was es insbesondere Bakterien aus dem Darm erleichtert, in die Blase zu gelangen und sich dort zu vermehren. Von jetzt auf gleich geht es los: Starker Harndrang treibt die Betroffenen ständig zur Toilette, wo sie unter schmerzhaft em Brennen oft nur wenig Wasser lassen können. Hinzu kommen nicht selten krampfartige Unterleibsbeschwerden.
IN DEN FLITTERWOCHEN SUMMIEREN SICH DIE RISIKEN FÜR DIE BLASE
Doch woran liegt es, dass Blasenentzündungen besonders häufig Frauen in den Flitterwochen „erwischen“? Der Hauptgrund hierfür ist sicher, dass sie öft er Sex haben als zu anderen Zeiten. Ihr Inti mbereich wird vermehrt gereizt, was es Keimen noch leichter macht, sich auszubreiten. Gerade bei Urlaubsreisen kommen nicht selten weitere Risikofaktoren hinzu: So können beispielsweise Vorbereitungsstress, Flugangst und ungewohntes Klima die Schlagkraft des Immunsystems schwächen, sodass es Infektionen weniger entgegenzusetzen hat. Auch in südlichen Ländern besteht zudem die Gefahr, dass sich die Blase verkühlt. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn Frauen nasse Badesachen am Körper trocknen lassen, selbst bei niedrigeren Temperaturen nicht auf sexy Kleider verzichten möchten und in diesen Outfits vielleicht sogar stundenlang in klimati sierten Hotel sitzen. Wenn weißer Strand und türkisblaues Meer oder jede Menge Sehenswürdigkeiten locken, sind überdies wichtige Vorsichtsmaßnahmen wie ausreichendes Trinken schnell vergessen.