Reichlich Wasser trinken beugt eine Blasenentzündung vor und kann die Behandlung einer Zystitis unterstützen. Doch nicht jeder schafft es ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Mit meinen Tipps fällt es Ihnen leichter mehr Wasser zu trinken.
Wer an einer Blasenentzündung leidet oder diese vorbeugen möchte sollte mehr Wasser trinken. Dadurch werden krankmachende Keime aus der Blase gespült und es wird verhindert, dass sie sich in den Harnleitern und in der Blasenwand festsetzen können. Trinken Sie deswegen mindestens zwei bis 2,5 Liter täglich und entleeren Sie regelmäßig die Blase.
Wasser ist der beste Durstlöscher
Die besten Durstlöscher sind natürlich Wasser, ungesüßte Kräutertee und Saftschorlen mit einem Mischverhältnis von drei Teilen Wasser und ein Teil Saft. Bei einer akuten Entzündung können Arzneitees aus der Apotheke wie Blasen- und Nierentees helfen. Diese hemmen Keime sowie Bakterien, erhöhen die Harnmenge und unterstützen die Genesung.
Ungeeignet sind alkoholische Getränke, da diese das Immunsystem schwächen und uns anfälliger für Infektionen machen. Außerdem wirkt Alkohol dehydrierend, kann den Säure-Basen-Haushalt aus der Balance bringen und das Schmerzempfinden erhöhen. Auch Kaffee und schwarzen Tee führen zu diesem Effekt.
Außerdem sollten Sie kohlensäurereiche Getränke und Säfte aus Zitrusfrüchten meiden, da diese Drinks die Blase reizen können. Zudem empfehle ich Ihnen auch stark zuckerhaltige Drinks zu meiden, da Zucker Entzündungen fördert und eine Blasenentzündung verstärken kann.
Hier kommen 10 Trink-Tipps, um mehr Wasser zu trinken:
- Starten Sie schon am Morgen mit dem Trinken und gönnen Sie sich direkt nach dem Aufstehen ein Glas Wasser. Damit füllen Sie nach dem Schlaf Ihre Flüssigkeitsspeicher auf und der Kreislauf wird angeregt.
- Bevorzugen Sie stilles und nicht zu kaltes Wasser, damit der Magen nicht gereizt wird. Achten Sie auch auf den Mineralstoffgehalt, beispielsweise hat ein calciumreiches Wasser mehr als 150 Milligramm Calcium pro Liter Wasser.
- Besonders das Trinken von Leitungswasser ist empfehlenswert, denn es wird in Deutschland sehr gut kontrolliert. Dabei sparen Sie Geld und das Schleppen der Flaschen. Das schon auch der Umwelt.
- Ein Teil der Flüssigkeitsmenge können Sie auch über das Essen aufnehmen. Lebensmittel wie Suppen, Gemüsebrühe, Melone oder Gurke enthalten jede Menge Wasser und tragen so zur Flüssigkeitszufuhr bei.
- Wenn Sie viel am Schreibtisch sitzen, ist eine sichtbar hingestellte Wasserflasche, die Sie immer im Blick haben, empfehlenswert. Füllen Sie die Flasche am Anfang des Tages voll und setzen Sie sich das Ziel diese am Ende des Bürotages ausgetrunken zu haben. So schaffen Sie es mehr Wasser zu trinken.
- Erinnern lassen: Kleben Sie sich ein Post-it an den Computer oder verwenden Sie eine Trink-App oder eine Trinkuhr auf Ihrem Handy oder Rechner. So werden Sie regelmäßig ans Trinken erinnert und Sie gewöhnen sich daran, mehr Wasser zu trinken.
- Sie sind viel unterwegs und sitzen im Auto? Dann packen Sie sich immer eine Flasche Wasser ein und trinken Sie unterwegs regelmäßig.
- Immer nur Leitungswasser kann langweilig werden: Peppen Sie Ihr Wasser auf! Mit Beeren, Minze, Ingwer, Gurke oder Ananas wird das Wasser aromatisiert und schmeckt lecker.
- Trinken Sie immer vor dem Durst, denn der ist schon ein Zeichen für einen Flüssigkeitsmangel. Einen Wassermangel mit spüren Sie auch mit Müdigkeit und Kopfschmerzen.
- Ein Hausmittel mildert das Brennen beim Wasserlassen: Dabei werden eine Messerspitze Natron in ein großes Glas Wasser (250–300 ml) gerührt und zwei mal am Tag getrunken. Der Urin wird so basisch und die Vermehrung von Bakterien kann verhindert werden.