UND DAS KÖNNEN SIE SELBST TUN
Viel trinken
So paradox es erst mal klingt: Eine Flüssigkeitsmenge von mindestens 2 Litern pro Tag ist nicht nur für die Gesundheit des kompletten Organismus wichtig, sondern auch für die gereizte Blase. Flüssigkeit sorgt nämlich dafür, dass die Blase nicht durch
einen zu stark konzentrierten Urin gereizt wird und Keime sich nicht an der Schleimhaut festsetzen können.
Die Blase trainieren
Hierzu ist es wichtig genug zu trinken und anhand eines „Miktionstagebuches“ (Miktion = Harnlassen) die eigenen Miktionsgewohnheiten herauszufinden. Anschließend sollen die Zeiträume zwischen den Toilettengängen schrittweise verlängert werden, mit dem
Ziel einer Erhöhung der Blasenkapazität und Senkung der Blasensensibilität.
Stress abbauen
Manche Menschen reagieren auf Stress mit Magenbeschwerden, andere mit Herzrasen und wieder andere mit Reizzuständen der Blase. Die Vermeidung stressender Lebensgewohnheiten und bewusste Maßnahmen zur Entspannung können viel dazu beitragen, die gereizte
Blase zu beruhigen.
Reizende Lebensmittel vermeiden
Scharfe Getränke (hochprozentiger Alkohol), zu viel Kaffee, aber auch scharf gewürzte Speisen können die Blase zusätzlich reizen und sollten zumindest eine Zeitlang weitestgehend vermieden werden.
Bei Bedarf: Beckenbodentraining
Da bei vielen Frauen mit Reizblase gleichzeitig eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur vorliegt – in der Regel bedingt durch die Absenkung der Gebärmutter infolge einer oder mehrerer Geburten oder durch hormonelle Veränderungen z. B. im Rahmen der
Wechseljahre –, kann ein sogenanntes Beckenbodentraining sinnvoll sein.